Über mich
Ich bin Physiotherapeutin und freischaffende Künstlerin.
Es waren meine Nichten und meine beiden Töchter, die vor über 25 Jahren nach immer neuen Tierzeichnungen zum Ausmalen fragten und so den Anstoß gaben für mein künstlerisches Schaffen.
Dann schenkte mir eine Freundin Julia Camerons Buch „Der Weg des Künstlers“, das mich ermutigte meiner Kunst einen größeren Raum zu geben.
Zuerst waren es Kokons, die mich faszinierten. Das Handwerkszeug dazu, wie ich meine Ideen in Objekte aus Draht und Gips umsetzen konnte, erlernte ich bei einem Kurs von Willi Siber. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an die vielen wunderbaren Lehrer/innen richten, in deren Kursen ich so viel lernen durfte.
Mich beschäftigten bei der Arbeit an den Objekten Fragen nach dem Innehalten, Langsamer werden, Abwarten können, dem Erspüren des richtigen Zeitpunktes, damit sich Neues, Stimmiges entwickeln kann. Dazu kam die Herausforderung, Formen mit Materialien zu entwickeln, die diese Spannung künstlerisch zum Ausdruck bringen.
Parallel dazu entstanden Tierbilder, ineinander verwobene Wesen, Phantasietiere, irgendwann erzählende Bildgeschichten.
Immer lasse ich mich von den Malgründen inspirieren, die vorher so oft überarbeitet werden, bis sie die für mich richtige, spannende Textur und Farbigkeit aufweisen. Dann setze ich mich lange davor, drehe und wende sie, bis mich ein Detail „anspringt“. Das Bild, das dann daraus entsteht, verselbstständigt sich im Malprozess, und das Ergebnis ist für mich oft selbst eine Überraschung.
Vor vier Jahren betrachtete ich auf diese Weise einen meiner alten Kokons, und vor meinem geistigen Auge schälte sich ein Tierkörper heraus: Die Geburtsstunde des „Schweinehundes“ (siehe Objekte -> Tiere). Die Technik perfektionierte ich mit stabilisierenden Baustoffen (teilweise geschweißtem Innengestell, Holzmodelliermasse, Kalk, etc.).
2016 habe ich meine Tierzeichnungen zu einem Ausmalbuch für Kinder zusammen gestellt: Das Tuch-Such-Buch (siehe Zeichnungen).
Zurzeit arbeite ich an einem Tierorchester mit skurrilen Instrumenten. Daneben versuche ich, mit selbstgestalteten Rahmen das Außen und Innen eines Bildes organisch zu vereinen und mit einer rückseitigen Rahmenkonstruktion das Bild vor der Wand schweben zu lassen, was für mich den illusionären Charakter meiner Bildwelten unterstreicht.